„Die Revolution der Revolution“

„Die Zukunft der Welt wird ein Netzwerk sein, keine Hierarchie, auch nicht eine auf den Kopf gestellte Hierachie. Die Revolution, von der ich spreche, ist eine gewaltfreie Revolution und sie ist so revolutionär, dass sie sogar das Konzept der Revolution revolutioniert. Denn bei einer normalen Revolution wird die Machthierarchie auf den Kopf gestellt und diejenigen, die unten waren, sind jetzt oben und handeln genau so wie die anderen vorher. Was wir brauchen, ist eine Vernetzung von kleineren Gruppen, ganz kleine Gruppen, die einander kennen, die miteinander interagieren, und dann haben wir eine dankbare Welt.“

— David Steindl-Rast in seinem TED-Vortrag „Want to be happy? Be grateful“

Ich bin Utopist

Es ist meine Überzeugung, dass eine andere Welt möglich ist. Und dass wir alle, die wir diese kurze Epoche miteinander teilen, mit jeder noch so kleinen alltäglichen Entscheidung eine Zukunft gestalten, die noch ungeschrieben ist.

Es ist meine fortwährende Übung, aus meinen Überzeugungen Worte und Taten werden zu lassen. Vor allem meine unausweichliche Rolle als Konsument hinterfrage ich seit einiger Zeit konsequent und suche nach Möglichkeiten, die Ausbeutung von Menschen, Tieren und der Umwelt mit meinen Kaufentscheidungen nicht mehr zu unterstützen.

Ich ziehe Ansporn aus der Gewissheit, dass aus Utopien Realitäten werden. Für uns sind heute Umstände selbstverständlich, die nur wenige Generationen zuvor so phantastisch erschienen sein müssen, wie uns heute die Vorstellung einer Wirtschaftsordnung, die Menschen vor Profit stellt und einer echten direkten Demokratie.

Um einen Weg in diese aus heutiger Sicht utopische Zukunft zu bahnen, engagiere ich mich für die Solidargemeinschaft Artabana.

In der Theorie setze ich mich mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen auseinander, das ich für den nächsten logischen Schritt in der Freiheitsentwicklung unserer Gesellschaft halte sowie mit Instrumenten für stärkere politischen Teilhabe wie Liquid Democracy und die Direkte Demokratie.

Als Weiterentwicklung und Korrektur des Kapitalismus halte ich das Modell der Gemeinwohl-Ökonomie für richtungsweisend sowie die Impulse aus der Postwachstums-Bewegung für essenziell.

In meiner Vorstellung einer auf die gemeinsame Entwicklung und freie Entfaltung ausgerichteten Gemeinschaft bildet Schaffen im Geiste der Open-Culture-Bewegung und Creative Commons die rechtliche Grundlage – entgegen der heute üblichen protektionistischen Haltung mit ihren immer absurder werdenden Patentierung.

It is possible that the next Buddha will not take the form of an individual. The next Buddha may take the form of a community – a community practicing understanding and loving kindness, a community practicing mindful living. This may be the most important thing we can do for the survival of the earth.

Thích Nhất Hạnh