„Es gibt nur ein Hindernis: das Misstrauen in den anderen.“

„Das BGE ist etabliert, hat seinen festen Platz in der Diskussion um Alternativen zur gegenwärtigen Sozialpolitik. Damit ist schon viel erreicht, denn vor zehn Jahren war das noch unvorstellbar. Heute stehen wir vor der Frage, weshalb angesichts der sachlich klaren Argumente die Diskussion nur voranschleicht. Ein entscheidender Grund dafür ist, dass die Bürger sich noch nicht genügend als Bürger begreifen, sonst würden sie sich von einem Sozialstaatsverständnis verabschieden, das den Erwerbstätigen und nicht den Bürger im Zentrum sieht. Davon müssten wir erst wegkommen, das geht nicht durch Anleitung „von oben“, sondern durch öffentliche Auseinandersetzung miteinander. […]

Es gibt in meinen Augen nur ein Hindernis [auf dem Weg zur Einführung]: das Misstrauen in den anderen. Das durchzieht alle, auch die noch so differenzierten Kritiken am BGE. Welches BGE dann am Ende dabei herauskommen würde, hängt von den Bürgern ab, die mächtiger sind, als gemeinhin angenommen wird, und so ohnmächtig, wie sie sich selbst machen. Wofür sie sich dann entscheiden, ist auf der Basis demokratischer Verfahren legitim.“

– Prof. Dr. Sascha Liebermann im Interview „Der Bürger muss im Zentrum der Systeme sozialer Sicherung stehen.“ mit dem Netz­werk Grund­einkommen

1. Ein Grundeinkommen ist eine Voraussetzung für Degrowth, da es die soziale Gerechtigkeit verbessert und Ungleichheit reduziert.

2. Ein Grundeinkommen ermöglicht wieder Autonomie und Demokratie, da erst durch das Grundeinkommen ausreichend Freiraum existiert, um sich über sinnstiftende Lebensstile und Produktionsweisen zu verständigen.

3. Ein Grundeinkommen würde die Menschen von sozialem Druck und Güterknappheit befreien und so kompensatorischen Konsumzwang mildern. So wäre eine an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Ökonomie möglich.

das Ergebnis des Group Assembly Process (GAP) der 4. Internationale Degrowth-Konferenz in Leipzig, die die „wesentlichen Verknüpfungen zwischen einer Degrowth-Vision und einem bedingungslosen Grundeinkommen“ herausgearbeitet haben; zitiert nach Stefan Füsers vom Netzwerk Grundeinkommen

Gesellschaft spielen

Leute, wir können jetzt alle das neue Gesllschafts-Spiel „Grundeinkommen mit Konsumsteuerfinanzierung“ spielen. Und zwar in echt.

Michael Bohmeyer hat es mit seiner Crowdfunding-Kampagne geschafft, innerhalb kurzer Zeit zwei komplette Grundeinkommen zu finanzieren. Jetzt geht er einen Schritt weiter und sammelt mit einem Browser-Plugin kontinuierlich Geld, um weitere Grundeinkommen zu finanzieren. Die Nutzung ist dabei für den Anwender komplett kostenlos. Die Finanzierung erfolgt über die Provisionen der 500 angeschlossenen Partnershops.

Mitmachen kann jeder – weitere Informationen und ein kleines Einführungsvideo gibt es in seinem Kampagnen-Blog.