Ich begehe Suizid und lebe weiter.
Hohl und ohne Wunsch.
Ich trinke nicht, ich schlafe nicht.
Ich sterbe vor mich hin.
Verletzen kann man mich nicht mehr,
die alten Wunden nahm ich mit.
Sie schmerzen ohne Unterlass.
Auch die Zeit heilt sie nicht mehr.
Was machte mich zum Wesen?
Was fehlt hier ohne mich?
Ich spüre meine Schritte nicht mehr,
der Wind fegt durch mich hindurch.
Ich sehe meine Welt, sie aber nicht mehr mich.
Ich bin mir selber scheißegal,
bin aber mein einziger Besitz,
also halte ich noch an mir fest.
Ohne Glauben. Gesteuert von der Furcht,
dass ich es ohne mich nicht schaffen könnte.
Ist das die letzte Hoffnung? Furcht?
Darauf ist Verlass.
Sie bleibt einem bis zum letzten Tod erhalten.
Wer gehen will, muss Schritte tun.
Selbstmord ist ein Prozess.