Es sollte uns doch zu denken geben, dass unsere Gesellschaft auf eine Weise organisiert ist, die es uns praktisch unmöglich macht, uns richtig zu verhalten.

Friederike Schmitz, Philosophin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin im ZEIT-Interview „Die Ethik des Schinkenbrots“

Es sollte uns doch zu denken geben, dass unsere Gesellschaft auf eine Weise organisiert ist, die es uns praktisch unmöglich macht, uns richtig zu verhalten.

Friederike Schmitz, Philosophin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin im ZEIT-Interview „Die Ethik des Schinkenbrots“

Weg mit Massenmedikamentierung, Evaluierungswahn und anderen „Angriffen auf die Selbstachtung“: Was es heute vor allem brauche, sei „eine kritische Bewegung gegen die allgegenwärtige Disziplinierung“. Ansetzen möchte Verhaeghe dabei angesichts der individualistischen Ausprägung unserer Identität nicht bei Appellen an die „Solidarität“ der Einzelnen, sondern bei der „Sebstsorge“: Sie „umfasst in ihrer ursprünglichen Bedeutung zugleich die Verantwortung, bei der ethischen Gestaltung des eigenen Lebens das Allgemeinwohl miteinzubeziehen“, Mäßigung und Selbstbeherrschung inklusive.“

taz vom 26./27. Oktober 2013 mit Zitaten aus dem Buch „Und ich? Identität in einer durchökonomisierten Gesellschaft“ von Paul Verhaeghe